FREIWILLIGE FEUERWEHR LIMBACH

 

Abteilung Scheringen

Die Scheringen Wehr besteht aktuell aus 22 Kameraden, aufgeteilt in 18 aktive und 4 Alterskameraden.

 Im Jahr 2010 konnte der in die Jahre gekommene und nicht mehr in die Zeit passende Tragkraftspritzenanhänger durch einen gebraucht erworbenen Schlauchwagen SW1000 ersetzt werden, der nach den Bedürfnissen der Abteilungswehr umgebaut wurde. Gleichzeitig mit dem Fahrzeug wurde das neue Gerätehaus eingeweiht

Die Geschichte der Abteilung Scheringen

Die erste schriftliche Erwähnung der Feuerwehr Scheringen stammt aus dem Jahre 1889. Zu dieser Zeit wurde ein Antrag bei der Landesfeuerwehrunterstützungskasse auf Bezuschussung eine Handfeuerspritze gesellt. Die Spritze kostete damals 385 Reichsmark. Ein Zuschuss von 200 Reichsmark wurde bewilligt.

Vor dieser Zeit war Scheringen in einem sogenannten Spritzenverband mit den Gemeinden Waldhausen, Heidersbach und Einbach. Man hatte nur eine Spritze gemeinsam, die in Waldhausen untergebracht war und bei einem Brand herbeigeholt werden mußte. Also eine Löschgemeinschaft mit einer gemeinschaftlichen Pumpe und gemeinschaftlichen Geräten. Erst am 15. März 1893 konnte Scheringen aus dem Spritzenverband endgültig austreten, da sie eine erste Handfeuerspritze hatten. Rückansprüche an Waldhausen, um eine Auszahlung der gemeinschaftlich angeschafften Geräte, wurde vom Gemeinderat Waldhausen abgelehnt.

 Im Jahre 1892 erfolgte die erste schriftlich festgehaltene Feuerschau in Scheringen.

Aus dem Jahre 1897 stammt eine Anweisung des Großherzoglichen Bezirksamtes in Buchen, daß der Spritzmeister 8 Reichsmark Gehalt jährlich zu beziehen habe. Wohl damals schon mehr ein Titel auf ehrenamtlicher Basis.Genau 48 Feuerwehrmänner waren fest und präzise eingeteilt. Es bestand also ein System, um ein wildes Durcheinander bei solch einer Anzahl von Feuerwehrmännern zu vermeiden.

 

Die Feuerlöschordnung mußte jedes Jahr neu eingeteilt werden und dem Großherzoglichen Bezirksamt Buchen die Anzahl der Feuerwehrmänner gemeldet werden.

Bei einem Waldbrand, wie aus der Feuerlöschordnung zu entnehmen ist, mußten ganze Straßen, die nach Hausnummern eingeteilt waren, mit Beil, Hauen, Schaufeln, Spaten oder Rechen antreten. Man kann sich leicht vorstellen, dass in so einem Falle fast das ganze Dorf auf den Beinen war.

Ein jahrzehntelanger Wunsch der Gemeinde Scheringen war die Erstellung der Wasserversorgung, dies fand im Jahre 1927 statt.

Im gleichen Jahr bekam die Feuerwehr in Scheringen auf Antrag einen Hydrantenwagen mit Ausrüstung. Damit war die Feuerwehr unabhängiger im Bezug der Wasserentnahme und der enorme Aufwand an Helfern und Feuerwehrmännern wurde personell wesentlich geringer. Es war eine Errungenschaft zur damaligen Zeit. Der Hydrantenwagen mit Ausrüstung kostete 1927 811,20 RM, davon wurde von der Feuerwehrunterstützungskasse ein Zuschuss von 280,- RM gewährt.

Im Jahre 1928 stellte der Bezirksfeuerwehrverband Buchen eine Überlandhilfe.

Es konnte eine Überlandautomobilfeuerspritze nebst aufgeprotzter Motorfeuerspritze bei größeren Bränden angefordert werden.

Am 25. Oktober 1934 betrug der Stand der Feuerwehr Scheringen bei der Haftpflichtversicherung 36 Köpfe.

Die letzte Erwähnung vor dem 2. Weltkrieg war im Jahre 1935. Es wurde die Reichsnormalkupplung (Storzkupplung) vorgeschrieben. Die ganzen Kupplungen mussten ausgetauscht werden.

Die Sollstärke der Feuerwehr in Scheringen wurde 1946 auf 14 Feuerwehrleute festgelegt.

Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Scheringen erfolgte im Jahr 1946.

Im Jahre 1956 wurde das ehemalige Wasserpumpenwerk zum Feuerwehrgerätehaus umgebaut. Selbstverständlich ist das ehemalige Wasserpumpenwerk, das heute noch als Feuerwehrgerätehaus dient, öfters umgebaut und erneuert worden. Selbst im Jahre 1990 wird das Feuerwehrgerätehaus im Bezug auf die 1200-Jahrfeier wieder auf Vordermann gebracht.


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